Vereinsentwicklung im Zentrum des Breitenfußball-Workshops
10. Februar 2020
Bei einem dreitägigen Breitenfußball-Workshop in der DFB-Zentrale in Frankfurt wurde im Rahmen des "UEFA Share Programms" über das Thema Vereinsentwicklung gesprochen.
Zu einem dreitägigen Breitenfußball-Workshop trafen vergangene Woche in der DFB-Zentrale in Frankfurt am Main Delegierte aus Albanien, der Tschechischen Republik, Georgien, Griechenland, Malta, Portugal, Schweden, der Türkei, Deutschland und Österreich zusammen.
Unter dem Motto "Grassroots Club Development" wurde im Rahmen des "UEFA Share Programms" über das Thema Vereinsentwicklung diskutiert. Dabei wurden aktuelle Herausforderungen, vor denen Amateurvereine stehen, identifiziert und diskutiert. Basierend auf diesen Erkenntnissen wurden Maßnahmen erarbeitet, um bestehende Probleme lösen und Klubs stärken zu können.
"Absolutes Zukunftsthema"
Für den ÖFB nahmen Oliver Mattle (VFV) und Stefan Gogg, Leitung Breiten- u. Trendfußball beim ÖFB, am UEFA-Workshop teil. "Das Thema Vereinsberatung ist in Europa ein absolutes Zukunftsthema. Die Zielsetzung ist ein noch aktiverer Austausch mit den Vereinen, um gemeinsam miteinander die bestehenden Herausforderungen meistern und die Bedeutung und Werte des Breitenfußballs für die Gesellschaft hoch halten zu können", sagt Gogg.
Durch den Workshop führten der Norweger Per Ravn Omdal, UEFA-Ehrenmitglied und Breitenfußball-Botschafter, sowie der britische UEFA-Breitenfußball-Berater Jamie Houchen.
Omdal betonte vor allem die Bedeutung von Amateurvereinen, die neben der sportlichen Komponente fundamental seien, soziale Werte zu vermitteln. Fußball sei, so der Norweger, das beste Instrument, um Integration und Gleichbehandlung zu stärken.
Mit Rüstü Recber, Rekord-Teamspieler der Türkei, und Ahmet Oguz Cetin, bis 2011 Co-Trainer des türkischen Nationalteams, fanden sich unter den Delegierten auch zwei bekannte Namen. Beide unterstützen den türkischen Verband als Breitenfußball-Botschafter.
Wissenstransfer und Austauschprogramm
"Von Anfang an hatten wir einen offenen und aktiven Austausch unter den Teilnehmern aus den zehn teilnehmenden Nationalverbänden. Alle Verbandsvertreter gehen mit vielen neuen Impulsen und konkreten Zielsetzungen für die weitere Stärkung und Entwicklung des Vereinsfußballs zurück in ihre Länder", so Omdal.
Beim "UEFA Share Programms" fördert der Kontinentalverband den Wissenstransfer zwischen seinen Nationalverbänden mit zahlreichen Maßnahmen und Austauschprogrammen.
Neben dem gegenseitigen Austausch zur Förderung der Fußball-Basis und der Ausarbeitung alternativer Modelle in der Amateurverein-Entwicklung, standen bei diesem Workshop auch die gegenseitige Vermittlung von Best-Practice-Beispielen auf dem Programm.
Quelltext: ÖFB - Breitensport
